RE: Erik von Dänikens Ansichten

#1 von Sven , 02.11.2014 20:12

Hallo zusammen

Erik von Däniken ist ein bekannter Autor von Theorien über den Technologischen Vorsprung von Mayas, Azteken usw. und sieht diesen, dass sie diese Technologien von Ausserirdischen erhalten haben, die sie als Götter verehrt haben und Kinder gezeugt haben.

Was haltet ihr davon?

Anschauungsbeispiel: Ist Thors Hammer Mjölnir per Fernsteuerung gelenkt? Er ist schliesslich nur nutzbar mit den Handschuhen (=der Fernsteuerung), kehrt immer wieder zu diesen zurück wenn geworfen und Blitz und Donner folgen ihm auf dem Weg...?

Liebe Grüsse
Sven


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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#2 von Kolag_Hraban , 04.11.2014 22:49

Hi,

ich gebe es zu, ich habe einige Bücher von ihm gelesen, und habe sogar einen Vortrag vor vielen Jahren von ihm besucht. Aus dieser zeit habe ich noch ein handsigniertes Werk von Ihm

Ich finde die Art wie er archäologische Funde analysiert interessant. Weil er in der Fachwelt undenkbare Fragen stellt, und dadurch neue Aspekte auswirft.

Aber ich teile seine Schlussfolgerung nicht, in die er gefangen ist. So gefangen wie die von ihm manchmal mit recht kritisierte klassische Archäologie. Er lässt nur eine Antwort auf die offenen Fragen zu : Ausserirdische.

Diese Schlussfolgerung teile ich nicht ! Und ich finde manchmal fast schade, dass es bei ihm zum Dogma verkommt.


Grüsse Kolag Hraban



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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#3 von Bruder Eberhard , 09.11.2014 20:25

Hallo allerseits!

Ich schliesse mich meinem Vorredner an. Der gute Erich von Däniken zog zwar eine Menge archäologischer Ungereimtheiten ans Tageslicht, aber seine Interpretationen und Schlussfolgerungen sind sehr einseitig. Falls es Ausserirdische und UFOs geben sollte, dann dürfte es sich bei ihnen mitsamt ihren "fliegenden Untertassen" in Wirklichkeit um rein feinstoffliche Geistwesen astraler Natur handeln, welche sich nach Belieben beizeiten "verdichten" und dadurch physisch sichtbar werden können.

Doch die Theorien von Dänikens bleiben im rein materialistischen Bereich, wonach rein materielle UFOs aus handfestem Stahl (oder anderen Metallen) in intergalaktischen Spenglereien zusammengelötet werden, bei denen beizeiten sämtliche Kabel und Schrauben gewartet werden müssen.

Solche Vorstellungen lehne ich komplett ab; aber das ist auch nur meine persönliche Meinung.

Betreffend der Göttinnen und Götter, so hoffe ich doch, dass diese aus sehr viel höheren Seinsstufen (Hypostasen) stammen als bloss die niedere feinstoffliche Astralebene, wo sich Mythen und Gerüchten zufolge auch niederträchtig und manipulativ wirkende Asuras (vedischer Sanskrit-Begriff) oder Archonten (altgriechischer Begriff der Gnostiker) mit ihren astralen UFOs zuweilen als falsche "Götter" auszugeben pflegen. Entsprechen diese vielleicht den zauberkundigen und manipulativen Fürsten der Jöten und Thursen in der nordischen Mythologie? Steckt der Hinweis auf die falschen "Götter" in Snorri Sturlusons sogenannter "Troja-Fabel"? Es darf geforscht werden...

Mit den besten Grüssen

Ansgisel

 
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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#4 von Sven , 09.11.2014 22:30

Hallo zusammen

Ich gebe zu, er verfällt in seinen Büchern zunehmend der Paranoia und versucht immer alles auf Ausserirdische zurückzuführen.

Jedoch finde ich seine Ideen im Ansatz sehr interessant. Auch in der Snorri-Edda werden die Götter auf lebende Menschen reduziert (unter Christlichem Einfluss). Ist es denn völlig abwegig das Ausserirdische/ Höhere Wesen auf unsere Entwicklung Einfluss hatten? Und kann ein vorzeitlicher Mensch mit erwachter Erkenntniss diese überhaupt unterscheiden?

Noch immer fragend:

Sven


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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#5 von Bruder Eberhard , 10.11.2014 10:45

Hoiho, hier scheint sich ja langsam ein anregendes Gespräch zu entwickeln...

Worauf ich hinaus wollte, war die klare Unterscheidung zwischen einerseits "grobstofflich" (materialistisch) sowie andererseits die verschiedenen höheren "feinstofflichen" Schichten (ätherisch-astral). Auch in den alchimistischen Philosophiebüchern vergangener Jahrhunderte wird der Studierende ständig ermahnt, das Grobe vom Feinen zu sondern. Erich von Däniken bewegt sich mit seinen einseitigen Interpretationen im reinsten Materialismus. Seine Theorien haben nicht das allergeringste mit Religion oder Spiritualität zu tun.

Mein Hinweis auf Snorri Sturlusons sogenannte "Troja-Fabel" bezog sich auf einen Text, der genau wie "Snorris Prolog" meines Wissens fast nie übersetzt wird, obwohl sich in diesen Texten bei genauerem Hinblick hochinteressante Hintergründe, die womöglich nicht einmal so abwegig sind, ausfindig machen lassen. (Sehr empfehlenswert ist übrigens auch Snorri Sturlusons Königsbuch "Heimskringla", in dem sich am Anfang eine Menge ergänzende Informationen über Odhinn finden, über die sich die beiden Edden ausschweigen.)

Bei genauerem Hinblick lassen sich in der Edda drei komplett verschiedene Wesen, die als "Odhinn" bezeichnet werden, unterscheiden, nämlich 1. der Asengott Odhinn, der dem "Verhängnis der Götter" (ragnarökr) und somit Raum und Zeit unterworfen ist; 2. der höchste, absolute Gott jenseits von Raum und Zeit, der gemäss Snorri "in der Ewigkeit herrscht" und dichterisch zuweilen ebenfalls mit dem an Odhinn gemahnenden Kenningar "Allvater" bezeichnet wird, während er an anderen Stellen der Edda auch als Fimbulthul oder Fimbultyr erscheint und meiner Meinung nach mit dem höchsten Gott der Goten, nämlich Got/Gaut identisch ist; und 3. ein manipulativer Betrüger, der sich für den angeblichen Asengott "Odhinn" ausgibt - zusammen mit seinen falschen Asengöttern, welche Gylfi am Schluss des "Gylfaginning" in der Einöde hocken lassen. Auch hier ist also die Unterscheidung wichtig: Nicht alles, was sich in den alten Schriften "Odhinn" nennt, ist tatsächlich Odhinn.

Zur Unterscheidung der verschiedenen Hypostasenstufen, also den Stufen des Seins (ontologisch), halte ich mich, wie das allgemein in der traditionalen Metaphysik gelehrt wird, u.a. an die klassischen sieben Stufen, die sich auch im germanischen Weltenbaum einbetten lassen:

1. Höchste Seelenebene jenseits von Raum und Zeit
2. Archetypenebene
3. Kausalebene
4. Unter- und Überbewusstsein
5. Falsches (relatives) Ego, Identifikation mit Raum und Zeit
(Sanskrit: ahankara)
6. Niedere Mentalebene
7. Ätherische Astral-, bzw. Emotionalebene (Lichtkörperebene)

Der heidnische Neuplatoniker und Mystiker Plotin, der sich gar nicht erst mit der an sich formlosen Materie beschäftigte ("Die Materie ist ewig, aber formlos!"), arbeitete nur mit den drei höchsten Haupthypostasen:

- Das Eine (to hen) = Das Gute = Das Schöne: Absolut transzendent, jenseits von Raum und Zeit, deshalb unsagbar. Der Heide Plotin nannte diese Hypostase manchmal auch "Theos", also "Gott".

- Überseele (nous, nús), irreführenderweise auf Deutsch oft mit "Geist" übersetzt, in der byzantinisch-orthodoxen Tradition eher mit "Auge des Herzens" (arabisch: ayn al-qalb). Bei Platon die sogenannte "Ideenebene"; bei den neuplatonisch-heidnischen Theurgen, die NACH Plotin kamen, auch Ebene der höchsten Manifestation des Einen, nämlich des intelligiblen Sonnengottes Helios / Sol Invictus.

- Seele (psyche), die bei Plotin ihrerseits verschiedene Stufen beeinhaltet, von denen die höchste unverrückbar immer in der Transzendenz jenseits von Raum und Zeit wurzelt. Bei den streng heidnischen Neuplatonikern Jamblichos und Proklos, welche eine Vielzahl zusätzlicher Hypostasen zwischenschalteten, hat die Seele hingegen keinerlei direkte Verbindung zum Göttlichen. Bei jenen spätantiken Theurgen wurde diese Ebene der Weltseele in der rituellen Praxis wiederum mit der Göttin Hekate in Verbindung gebracht, die wir unsererseits - wie ich glaube - mühelos mit Freyja identifizieren können, die Vanendis, die nämlich seidhr lehrt.

Auch im vedischen Hinduismus, der ja schliesslich mit dem germanischen Heidentum urverwandt ist, finden sich grundsätzlich die drei gleichen Hypostasenstufen wie im heidnischen Neuplatonismus:

- Bhagvan (der Glückselige), der transzendete Aspekt des höchsten Gottes.

- Paramatma (Überseele)

- Atma (Seele)


Zurück zum eigentlichen Thema:
Selbstverständlich glaube ich, dass höhere Wesen wie die Götter Einfluss auf die Menschen hatten. Nur waren das nach meiner Überzeugung keine materiellen Ausserirdische mit physischen Körpern, sondern höhere göttliche Geistwesen, bzw. Lichtwesen, die für unsere heutigen Augen unsichtbar und körperlich ungreifbar wären. Darum brachte ich bei meinem obigen Beitrag den Hinweis, dass man diese Lichtwesen (Sanskrit: Devas) von den niederen, bösen, manipulativen, kaltherzigen Asuras, Archonten, Jöten und Thursen unterscheiden sollte, von denen es heisst, sich würden sich oftmals fälschlich als angebliche "Götter" ausgeben und sie könnten mühelos in die Gedanken von Menschen eindringen und diese mental manipulieren und kontrollieren. Jahrtausendealte vedische Schriften weisen darauf hin, dass solche Wesen sehr wohl auch feinstofflich-ätherische Raumschiffe benützen, sogenannte Vimanas.

Des weiteren halte ich es für sehr problematisch, wenn man vorzeitliche Menschen aus unserer heutigen beschränkten Sichtweise als "primitiv" einzustuft. Nach meinen persönlichen lebenslangen Forschungen, bin ich überzeugt, dass es ganz genau umgekehrt ist: Je weiter man geschichtlich zurückgeht, desto höherentwickelter waren die vorzeitlichen Menschen! Die Menschen waren in grauester Vorzeit uns geistig-seelisch und kulturell haushoch überlegen, ebenso auch mit ihrer hellwachen, kristallklaren Wahrnehmung, die mit ahnungsvoller Sicherheit noch unverfälscht in die höchsten geistigen, seelischen und göttlichen Realitäten hinaufreichte und mit der ewigen Transzendenz verbunden war. Unser heutiger technischer Fortschritt geht hingegen mit einer komplementären geistig-seelischen Degeneration einher.

Nur schon vor tausend Jahren, also im Zeitalter der ottonischen und salischen Kaiser, war die Mehrheit der Menschen uns geistig überlegen und würde im direkten Gespräch uns heutige Menschen wie kleine Kinder betrachten. Kulturphilosophisch ist der Verfall, der nur schon in den vergangenen tausend Jahren einherging, allein schon sprachlich eine bewiesene Tatsache. In den jahrtausendealten vedischen Büchern wird auch der Grund dafür genannt: es handelt sich um das zyklisch eintretende sogenannte dunkle Zeitalter "Kali-Yuga", welches in diesem Zyklus vor rund 5000 Jahren begonnen hätte. Es kommt noch dicker: Das, was also im Hinduismus als "Kali-Yuga" bezeichnet wird, wird in der nordisch-germanischen Edda ausführlich als "ragnarökr" behandelt! Es handelt sich dabei also mit Sicherheit keinesfalls um einen angeblich "christlichen Einfluss", der aus der biblischen Apokalypse übernommen worden sei, wie manche christlich gesinnten Forscher, die über keinerlei Veda-Kenntnisse verfügen, vorschnell behaupten. (Dieser ganze Themenkomplex hat auch mit der heutzutage leider wenig bekannten spirituellen Involutionslehre zu tun.)

Und was kann im dunklen Zeitalter Kali-Yuga / ragnarökr getan werden, um dennoch glücklich zu sein? - Auf diese Frage werde ich gerne ein andermal eingehen. So viel vorweg: Es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen und Trübsal zu blasen!

Ich hoffe, mit meinen Gedanken eine andere, nämlich spirituelle Sichtweise auf rein materialistische, physikalische und technologische Erklärungsmodelle werfen zu können. Erich von Däniken bleibt nämlich nur schon die Antwort auf die Frage schuldig, welche seine einseitigen Interpretationen hervorrufen, woher seine handfest-greifbaren, materiellen, physikalischen und vergänglichen Ausserirdischen aus Fleisch und Blut mit ihren rostigen Stahlraumschiffen mit Kabeln, Schrauben, Maschinen, Computern und einer Menge Knöpfli sowie mit ihrer uns angeblich "haushoch überlegenen Zivilisation" ihrerseits denn eigentlich herstammen? Wo liegt ihr Ursprung, wie war ihr Anfang? Nur schon aufgrund dieser Überlegungen, da sich von Däniken augenscheinlich tatsächlich gefangen innerhalb des reinsten anti-spirituellen Materialismus' bewegt, halte ich seine Theorien für verwerflich. (Genauso wie übrigens auch die Theorien dieses Sitchin.)

Zusammengefasst kann man über Erich von Däniken also festhalten:
Er stellt teilweise zwar die richtigen Fragen (jedoch zumeist nicht konsequent zu Ende gedacht), aber anstatt diese offen im Raume stehen zu lassen, gibt er darauf schon vorweg die falschen Antworten, die sehr einseitig sind und nicht das allergeringste mit Religion oder Spiritualität zu tun haben, sondern ideologisch dem reduktionistischen Materialismus zuzuordnen sind.

Mit Verlaub, das ist meine bescheidene Meinung...

Mit den besten Grüssen

Ansgisel

 
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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#6 von Bruder Eberhard , 12.11.2014 18:37

Hoffentlich waren meine Ausführungen zur Unterscheidung zwischen einerseits "grobstofflich" und andererseits "feinstofflich" (sowie alles, was über das Feinstoffliche hinaus geht, also die Transzendenz jenseits des Räumlich-Zeitlichen) nicht zu eindringlich. Falls doch, so bitte ich aufrichtig um Verzeihung. Selbstverständlich kann jeder seine eigenen Ansichten haben.

 
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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#7 von Kolag_Hraban , 12.11.2014 22:02

Zitat von Sven
Auch in der Snorri-Edda werden die Götter auf lebende Menschen reduziert (unter Christlichem Einfluss). Ist es denn völlig abwegig das Ausserirdische/ Höhere Wesen auf unsere Entwicklung Einfluss hatten?



Ja stimmt, im Prolog der Snorri Edda werden die Götter auf Menschen reduziert, die später als Götter verklärt wurden.

Ich bin der Meinung, dass dieser Prolog Snorri verfasst hat, um sich von Anfang an dem Verdacht freizusprechen, ein Heide zu sein. Der Verfasser eines solchen Werk muss ja automatisch in diesen Verdacht geraten.
Nicht nur er selbst, wäre vermutlich unter Druck geraten, sondern der Fortbestand seines Werkes wäre massiv in Gefahr geraten, das auch gerade für die christliche Oberschicht verfasst wurde.
Vermutlich wäre es ohne diesen Prolog einfach vernichtet worden, oder verloren gegangen, und wäre heute vergessen.

Mit dem Prolog, setzt er den alten Glauben proaktiv auf das Niveau einer Heldenverehrung und als Irrglauben herab.

Ich bin allgemein eher Vorsichtig, Teilen der Edda den Stempel "Christlich umgearbeitet" aufzudrücken.
Aber hier erscheint mir die Motivation des Verfassers eindeutig und einleuchtend.

Übrigens folgt Snorri in der Heimskringla sowie Saxo Grammaticus dem gleichen Muster. ( wie Ansgisel ja auch schrieb )
Hier unterstelle ich die gleiche Motivation.

Hierzu gibt übrigens auch einen Wikipedia Artikel :
http://de.wikipedia.org/wiki/Prolog_Snorra-Edda

Ich glaube an die Götter als mächtige, nicht materielle mächtige Wesen ( z.B. Energie ), die sich aber wohl bei Bedarf materialisieren können.

An einen Zusammenhang zwischen den Göttern und Ausserirdischen glaube ich nicht.

Ich denke die unbequemen Fragen, die v.Däniken stellt, und auf die die klassische Archäölogie oft keine befriedigende Antwort zu wissen scheint, ist ein Hinweis dass wir unsere Vorfahren immer noch unterschätzen.
Wir sind oft immer noch in dem Bild gefangen, dass die Menschheit sich über den Zeitstrahl immer nur weiterentwickelt hat.
Diesem Bild kann ich schon lange nicht mehr folgen. Es gab Zeiten, wo massiv Wissen verloren gegangen ist, und wir uns dieses Wissen erst wieder über viele Jahrhunderte neu erarbeiten mussten. z.B. Übergang von Antike zum Mittelalter.
Ich kann mir vorstellen, dass dies nicht das einzige Mal war wo dies geschah, wir aber nicht mehr davon wissen, da dies fast komplett aus heutiger Sicht im Dunkel liegt.
So ist ja auch denkbar, dass es Wissensbereiche gab, die wir heute immer noch nicht wieder erreicht haben.
In diese Richtung denkt Däniken leider gar nicht.

Ich glaube ich bin da gar nicht so weit von Ansgisels Ausführungen entfernt, wenn ich das richtig sehe


Soweit meine Gedanken


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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#8 von Kolag_Hraban , 12.11.2014 23:02

Zitat von Ansgisel
Hoffentlich waren meine Ausführungen zur Unterscheidung zwischen einerseits "grobstofflich" und andererseits "feinstofflich" (sowie alles, was über das Feinstoffliche hinaus geht, also die Transzendenz jenseits des Räumlich-Zeitlichen) nicht zu eindringlich. Falls doch, so bitte ich aufrichtig um Verzeihung. Selbstverständlich kann jeder seine eigenen Ansichten haben.




Hey Ansgisel,

ich habe deine Ausführungen nicht als zu eindringlich empfunden !
Also kein Grund sich zu entschuldigen ...

Wenn überhaupt, so könnte ich mir vorstellen, dass sie einen ein wenig erschlagen, und man ein wenig Zeit braucht sie zu verdauen

Aber bitte, ist nicht böse gemeint


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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#9 von jensen , 14.11.2014 21:58

Was für eine lebendige Diskussion in dem Forum, diese Gedankengänge fassen, berühren ja schon das feinstoffliche...
Ich, der die persönliche ( spirituell-gegenwärtige) Erfahrung den Büchern vorzieht, möchte erstmal zu Kolag_Hraban Antwort etwas sagen:

Zitat von Kolag_Hraban
Diesem Bild kann ich schon lange nicht mehr folgen. Es gab Zeiten, wo massiv Wissen verloren gegangen ist, und wir uns dieses Wissen erst wieder über viele Jahrhunderte neu erarbeiten mussten. z.B. Übergang von Antike zum Mittelalter.
Ich kann mir vorstellen, dass dies nicht das einzige Mal war wo dies geschah, wir aber nicht mehr davon wissen, da dies fast komplett aus heutiger Sicht im Dunkel liegt.
So ist ja auch denkbar, dass es Wissensbereiche gab, die wir heute immer noch nicht wieder erreicht haben.

.

Wir sind die Lichter, die das Dunkel erleuchten, und wir haben es übernommen und vereint!

Und da mach ich jetzt den Sprung zur Ausgangsfrage. Ich glaube, dass wir extraterrestischen Einfluss hatten. Wie dieser von statten ging, kann ich nicht sagen: Vielleicht gab es eine genetische Veränderungen (gewollt oder ungewollt), vielleicht hatten wir "Besuch" und einige erhielten Erkenntnisse und/ oder Hilfe.

Wenn ich mir aber die Menschheitsgeschichte anschaue, dann aber dass die Spaltung Jahrhundert für Jahrhundert zugenommen hat. -> hatte damals 2001 nach meinem Ägyptenbesuch das erste Mal den gedanken, dass die Menschen früher anders gemeinsam gehandelt haben (Sklaverei mal schwach betrachtet) -> http://www.arte.tv/guide/de/050163-000/stonehenge - diese Doku bestätigt mir die These.
Aber mal weg von dem "Wir Menschen als vollkommene":
Wenn Dänikens Theorie stimmt, waren vielleicht die Ufos Gefangenenfahrzeuge. Sie brachten nur lange keine mehr her, weil sie um ihr Leben fürchteten...


Ich hab den Däniken selbst live gesehen, hab Mitte der Neunziger den Hype bewusst erlebt und kann mich den Vorrednern nur anschliessen, dass er zu einseitig und auf eine Antwort/ Wahrheit hinarbeitet und argumentiert. Aber, soviel sei gesagt, super recherchiert und verständlich formuliert.Er hat auch, wie Mathias' sagt, Fragen gestellt, die Horizonte öffnen.

Nochmal zu Svens Frage, wie das mit dem Handschuh und Mjöllnir gemeint sein könnte. Vielleicht ist dies ein Metapher Naturgewalten zu kontrollieren. Obwohl sie es damals nicht vermochten, wussten sie das ein gewisser Schutz darin liegt. Ein Unwetter welches sich schnell entwickeln kann und wie "in einer Hand verschwinden kann".
Vielleicht beteten sie gerade diesen Aspekt der Person Thor an? Hab mal irgendwo gehört, dass die Germanen eigentlich Angst vor Gewitter hatten.
Und wenn wir uns heute die Nutzung der Blitze anschauen, sollten wir vielleicht unseren Altar an einer Steckdose aufstellen

Da ich hier und da Spirituell und auch Esoterisch unterwegs war, hier noch ein interessanter Gedanke:
Für die Lichtsprache (aus Mittelamerika/ auch die Mayas verwendeten sie) ist Bernstein ein Stein/ ein Farbe, der Kontakt zu den Ausserirdischen fördert.
Warum war er damals als Handelsware so angesehen?

Asenheil und Wanensegen

Jens


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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#10 von Kolag_Hraban , 15.11.2014 19:54

Zitat von jensen

Zitat von Kolag_Hraban
Diesem Bild kann ich schon lange nicht mehr folgen. Es gab Zeiten, wo massiv Wissen verloren gegangen ist, und wir uns dieses Wissen erst wieder über viele Jahrhunderte neu erarbeiten mussten. z.B. Übergang von Antike zum Mittelalter.
Ich kann mir vorstellen, dass dies nicht das einzige Mal war wo dies geschah, wir aber nicht mehr davon wissen, da dies fast komplett aus heutiger Sicht im Dunkel liegt.
So ist ja auch denkbar, dass es Wissensbereiche gab, die wir heute immer noch nicht wieder erreicht haben.

.

Wir sind die Lichter, die das Dunkel erleuchten, und wir haben es übernommen und vereint!

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Ähhhh, nein ! So war das nicht gemeint !

Was wir als Asatru wiederentdecken können, und bei Bedarf weitergeben können, ist unsere Erfahrung mit dem alten Glauben - hauptsächlich in spirituellen Dingen,

Hier ging es mir eingentlich mehr um das Wissen um materielle Dinge, wo es immer noch Fragen zu aräologischen Funden gibt, die nicht befriedigend beantwortet werden können.


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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#11 von jensen , 15.11.2014 21:48

Stimmt, immer wieder bringen Funde andere Sichten/ Theorien.

Denke da an die Schöninger Speere. Als die Jahreszahl einige Jahrhunderte weiter zurück gelegt wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6ninger_Speere

Aber dies hat wenig mit der Ausgangsfrage zu tun ...


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RE: Erik von Dänikens Ansichten

#12 von Kerry , 28.11.2015 02:25

Hab beim Durchlesen im Forum diesen alten Thread entdeckt und finde es schon recht interessant. ^^

Naja, was den Zusammenhang betrifft zwischen verlorenes Wissen und Ausserirdische, ich sehe es darin, dass Ausserirdische oftmals für Wissen verantwortlich gemacht werden, was wohlmöglich wirklich einfach vergessen wurde.

Es gibt aber noch einen Aspekt dabei: oftmals kennen einfach die Archäologen dieses Wissen nicht. Scheinbar gibt es einen alten Dokumentarfilm, in der ein Archäologe, zur Kamera gewandt, darüber spricht, wie man keine Ahnung hat wie man die Obelisken hätte errichten können. Dabei versucht ein Ägypter hinter ihm vergeblich seine Aufmerksamkeit zu erregen. Endlich gibt er es auf und man sieht im Hintergrund wie er eine Gruppe anleitet, die einen Obelisken errichten. Nachher erst merkt es der Archäologe. Da dieser nicht aus einem Wüstengebiet kam war er nicht darauf gekommen, wie gut Sand sich zu diesem Zwecke einsetzen lässt. Ein anderes Mal, etwas weniger dramatisch, fragte man einen echten Bauleiter darüber, wie lange er brauchen würde um eine Pyramide zu erbauen, mit nur der Technologie, die man für damals vermutet hat. Er schaute sich um und gab dann eine Schätzung, die viel weniger Zeit und Arbeitskräfte verlangte als jene der Archäologen. Als einer ihn fragte wie er darauf gekommen war klärte er sie unter anderem auf: "Zum einen haben sie uns die Rampe da gelassen." Dabei zeigte er auf einen nahegelegenen Steinbruch. Um einen Beispiel aus einem anderen Teil der Welt zu erwähnen, ich glaube es war irgendwo in Südamerika wo die Archäologen etwas gefunden hatten bzgl. Boote, die aus Schilf gemacht worden waren und glaubten es zuerst fast gar nicht, bis sie eine Familie fanden, die diese Kunst noch beherrschte.

Da Archäologen auch nur Menschen sind kann man von ihnen nicht erwarten, dass sie alles Wissen und alle Spezialisierungen der Menschheit besitzen. Klar werden deswegen und auch wegen Mangel an Überlieferungen immer einige Fragen offen stehen. Dennoch muss man, meiner Meinung nach, nicht auf Ausserirdische greifen um viele davon zu erklären. Wenn man Interaktion mit höher entwickelten Wesen aus den höheren Seinsebenen mit einbezieht, so lassen sich noch viel mehr davon auch ohne Ausserirdische erklären.

Vielleicht klingt es daher Paradox wenn ich sage, dass ich die Möglichkeit dennoch nicht ausschliesse, dass Ausserirdische irgendwann doch hier gewesen sein könnten. Ich begründe diese Ansicht aber eher statistisch als mythologisch/archäologisch. Da das Universum unvorstellbar gross ist und unzählige Sonnensysteme und Planete aufweist, so finde ich es statistisch unmöglich, dass unser Planet der einzige ist, auf dem es Leben gibt und, bei wenigstens ein Teil davon, sogar intelligentes Leben. Da die Zeispanne begrenzt ist, in der es einer einzigen Art möglich wäre auf einem einzigen Planeten zu verweilen, auch wenn sie noch so erfolgreich ist (z. B. wir können höchstens noch ca. 1,5 Milliarden Jahre auf der Erde leben bevor die Sonne zu heiss wird und auf der Erde das Wasser anfängt zu kochen), ist es statistisch gesehen unwahrscheinlich dass, falls Raumfahrt über lange Strecken möglich ist (unser heutiger, technologischer Stand würde die Fortpflanzung im All als fast unmöglich erweisen und die Distanzen sind einfach zu weit um eine andere Überlebungsart als Spezies momentan zu ermöglichen, es sei denn wir liefern nur die Bausteine mit und lassen Komputer und Roboter den Rest erledigen), irgendein Prozentsatz von ihnen es nicht erfunden hätte. Dennoch ist es wahrscheinlicher, dass sie sich zunächst innerhalb ihrer Sonnensysteme nach aussen ausbreiten würden (wie wenn die Erde langsam unbewohnbar würde und wir anschliessend Mars kolonisieren würden). Bis eine Art also seinen eigenen Sonnensystem endlich verlassen würde hätte es folglich die Gelegenheit gehabt sich sehr weit zu entwickeln. Wenigstens ein Teil würde diese Gelegenheit auch genutzt haben. Daher erscheint es mit plausibel, dass es Ausserirdische mit hochentwickelter Technologie geben könnte, die auf der Suche nach neuen Heimatsplaneten sind.

Allerdings ist unser Planet vielleicht gar kein geeigneter Zielort für so eine Mission. Wenn ihre Technologie schon so weit entwickelt ist, dass sie abschätzen könnten wie alt ein Planet ist bevor sie darauf steuern, dann würden sie sicher mit Vorliebe eine nehmen, die noch nicht die Gelegenheit gehabt hatte intelligentes Leben zu entwickeln. Da das Irren aber bekanntlich nicht nur menschlich ist, könnten sich dennoch ein paar geirrt haben und weitergezogen haben, nachdem sie unerwünschte Konkurenz vorgefunden hätten oder aber sie hätten aus einem anderen Grund herkommen können, z. B. Forschung. Auch in der menschlichen Sichtweise kommt man so langsam darauf, dass es vielleicht bessere Planeten gäbe als die Erde: sogenannte "Superplaneten", die grösser sind und einen schwächeren Stern umkreisen, sodass sich viel länger darauf leben lässt und auch die Ströme im inneren des Planeten anders wären. Wenn ich zu tief in die wissenschaftlichen Details eintauchen würde, so wäre es nun wirklich eine Abweichung vom Thema. Daher, falls die möchte-gern-Kolonisten die gleichen Lebensvoraussetzungen hätten wie wir, so hätten sie auch bessere zur Auswahl.

Schwieriger gestaltet es sich im Falle eines Forschungsziels ein Gegenargument zu finden. Auch unter uns Menschen gibt es immer wieder welche, die zu Orten hingehen wollen wo noch keiner gewesen ist um herauszufinden was es dort gibt. Ich vermute stark, dass es unter, wenn nicht allen, dann sicher den meisten intelligenten Spezies solche Individuen gibt. Gäbe man ihnen einen oder mehrere Raumschiffe statt drei Schiffe (im Falle von Kolumbus), so wären ihre Entdeckungen auch eher Planeten als Inseln. Wären diese erstmals entdeckt, so gäbe es sicher auch Neugierige darunter, welche wissen wollen würden wie die dortige Arten leben.

Um es also kurz zu fassen, ich glaube an vieles nicht, was der Herr von Däniken behauptet, schliesse jedoch nicht aus, dass er mir der einen oder anderen Aussage vielleicht doch recht haben könnte. Um konkret etwas in diesem Bereich zu glauben bräuchte ich jedoch handfestere Indizien.


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