Vielleicht eine kleine Erfahrungs-Zusamenfassung von mir
Vorausschickend möchte ich erwähnen, dass ich christlich-reformiert aufgewachsen bin und wenn man nur diese Religion kennt, ist es glaubich normal, dass man am Anfang, wenn auch unabsichtlich, versucht, einen Glauben aus der verwurzelten Religion herzuleiten. Und nicht jeder hat Gleichgesinnte um die Ecke. Ich kenne beispielsweise noch immer niemanden im Baselland
Vereinfacht gesagt, ich hatte ganz einfach viele Götter, statt nur einem, der Rest war mehr oder minder gleich...
Aber je mehr ich Bücher las (über Sagen, Bräuche, die Edda etc.) und mich informierte, desto mehr wuchs mein Wissen und die Erkenntnis darüber, dass die Götter eben nicht irgendwelche Menschähnlichen Superhelden sind, die über den Wolken rumfliegen etc. Sie dienen viel mehr als Kanäle des jeweiligen Glaubens-Zwecks... viel besser kann ich es leider nicht erklären.
Jedenfalls sind für mich die Gottheiten nach meinem heutigen Stand zwar da und ab und zu gehe ich in den Wald und Bedanke mich bei der Einen oder Anderen für all die tollen Dinge in meinem Leben... aber noch mehr versuche ich, mich in die Natur selbst einzufühlen oder auch mal im Wald zu meditieren, die Seelen und Geister zu spüren, die in jedem Blatt und Stein sind.
Und ich finde diesen Werdegang gar nicht schlecht. Vielleicht war er sogar notwendig, auch wenn es wirklich lang gedauert hat, bis ich begonnen habe zu verstehen. Ja, es ist eine Erfahrungsreligion und ich kann sagen, dass es immer besser und schöner wird, je länger ich damit lebe.
Gruss
Eckwin