RE: Abstammung der Ob- und Nidwaldener

#1 von Kolag_Hraban , 06.12.2015 02:06

"Die Einwohner der Kantone Ob- und die Nidwalden verbindet eine freundschaftliche Rivalität - vergleichbar mit dem Verhältnis zwischen Baslern und Zürchern. Ein DNA-Test kommt nun zu einem interessanten Ergebnis: Die Obwaldner stammen ursprünglich von den Kelten ab. Die Nidwaldner von den Germanen."

So endet eine Genuntersuchung der Einwohner der Halbkantone.
Das finde ich interessant, aber überrascht mich nicht wirklich. Bestätigt es doch die wissenschaftliche Annahme von der Besiedlung der Schweiz im Frühmittelalter.
Wohl ist Hr. Anderhalden, der Initiator der Untersuchung überrascht . "Ich ging davon aus, dass beide von den Kelten abstammen."
Nun auch das überrascht mich nicht, ist nach meiner Wahrnehmung, die Meinung doch hier noch stark vertreten, dass die Schweizer eindeutig keltische Wurzeln haben.

BTW: Findet sich auch auf unsere Internetseite unter Historisches eine Abhandlung zum z.Zt gängigen wissenschaftlichen Forschungsstand zur Besiedlung der Schweiz
http://www.asatruschweiz.bplaced.net/Historisches.htm

Hier der Link zum Bericht :
http://www.srf.ch/news/regional/zentrals...dliche-herkunft


Grüsse Kolag Hraban



www.AsatruSchweiz.ch

 
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RE: Abstammung der Ob- und Nidwaldener

#2 von Martkos , 07.12.2015 09:34

Sehr interessanter Beitrag, herzlichen Dank!

So eine Untersuchung wäre sicherlich auch bei uns im Solothurnischen interessant.
Diesen "Schmelztiegel" alter Kulturen, wie wir ihn im schweizer Mittelland finden, hat mich schon immer fasziniert. "Germanisierte Kelto-Romanen"...oder so

Das habe ich ja auch am letzten Stamm kurz angesprochen:
Bei uns in Oensingen und Umgebung gibt es Funde aus der helvetisch-gallischen Zeit (Schalenstein, Opferkrüge, Münzen, https://de.wikipedia.org/wiki/Hort_von_Balsthal - hier ist insbesondere das verschollene "Geweih" aus massivem Silber zu erwähnen, dass eventuell zum rituellen Wurzel-Sammeln verwendet wurde), ebenso finden sich Fundstücke und Reste von romanisierten Helvetern und Römern, welche dieselben Kultplätze verwendeten: an denselben Stellen wurde römische Keramik mit Opfergaben gefunden.
Dann kamen die Burgunder und Alamannen: Oensingen deutet auf den Wohnsitz eines Edlen Alamannen hin; Ongis, in Egerkingen wäre dies "Agarich" gewesen. Aber auch die Burgunder scheinen sich angesiedelt zu haben: Bellach ist von Altfranzösischem Urspung und deutet auf den Hof eines Edlen Burgunders hin; Belo.


Herzlicher Gruss
Marco

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