RE: Unterscheidung zwischen Exoterik und Esoterik

#1 von Bruder Eberhard , 03.05.2016 14:52

In der Theologie und Philosophie ist es seit Jahrhunderten bekannt, dass in SÄMTLICHEN Religionen zwischen zwei komplett unterschiedlichen Qualitätsstufen unterschieden werden kann, nämlich zwischen einerseits Exoterik und andererseits Esoterik. Die Dinge, die ich im Folgenden beschreibe, sind keine Erfindungen von mir und spiegeln im Wesentlichen auch nicht meine eigene Meinung wider, sondern es handelt sich um weltweit anerkanntes Allgemeinwissen aus den Religionswissenschaften, aus der Philosophie und sogar aus der Ethnologie, welches in zahllosen Fachbüchern zu diesen Themen nachgelesen werden kann.

Sogar bei Wikipedia heisst es: "In nahezu jeder Religion bzw. religiösen Strömung gibt es nicht nur einen exoterischen, sondern auch einen esoterischen Teil."

Bei der Exoterik handelt es sich um die "normale" Volksreligion und Volksfrömmigkeit inklusive Dogmen, Klerus (sofern vorhanden) und Abgrenzung gegenüber anderen Religionen; aber auch interreligiöser Dialog zählt von der Qualität her zur Exoterik. Hingegen die religiöse Esoterik zieht aus den jeweiligen Religionen nur jeweils sehr wenige Anhänger an. Die Esoterik besteht traditionell aus der Metaphysik (= Theorie des Pfades) sowie Mystik (= Praxis des Pfades). Zum Entsetzen der exoterischen Massen der Volksreligion ist die Esoterik, die es schon immer gab und im ursprünglichen Kern jeder einzelnen Religion begründet liegt, eigentlich das gänzlich "Andere", also das, was komplett JENSEITS der Religion ist. Darum ist eines der Merkmale der Esoterik, dass darin jegliche Dogmatik vollständig aufgehoben ist, womit auch die Grenzen zur Esoterik anderer Religionen fallen.

Dabei geht es keinesfalls um eine Vermischung der verschiedenen Religionen (also kein Synkretismus!), sondern - zum grossen Entsetzen aller exoterischen Christen, Muslimen, Hindus und Heiden - um die spirituelle Erkenntnis, dass der innere esoterische Kern ALLER Religionen völlig identisch ist! Hingegen die Exoteriker aller Religionen können dieser Sichtweise verständlicherweise kein bisschen zustimmen, und vor allem nicht jener mystischen Sichtweise, wonach die Unterscheidungsgrenze NICHT zwischen den verschiedenen Religionen verläuft, sondern quer innerhalb ein und derselben Religion!

Christliche Exoterik hat nicht einmal ansatzweise irgendeine Ähnlichkeit mit christlicher Esoterik!
Islamische Exoterik hat nicht einmal ansatzweise irgendeine Ähnlichkeit mit islamischer Esoterik!
Hinduistische Exoterik hat nicht einmal ansatzweise irgendeine Ähnlichkeit mit hinduistischer Esoterik!
Schamanistische Exoterik hat nicht einmal ansatzweise irgendeine Ähnlichkeit mit schamanistischer Esoterik!
Heidnische Exoterik hat nicht einmal ansatzweise irgendeine Ähnlichkeit mit heidnischer Esoterik!
Asatru-Exoterik hat nicht einmal ansatzweise irgendeine Ähnlichkeit mit Asatru-Esoterik!

Demnach gab und gibt es weltweit zu allen Zeiten und in allen Kulturen eigentlich nur ZWEI verschiedene Religionen: die Exoterik und die Esoterik!


Was aber ist diese religiöse Esoterik, also Metaphysik und Mystik, in all diesen Religionen nun eigentlich genau? Das lässt sich eben nicht konkret sagen! Es ist das gänzlich "Andere", was vollständig transzendent jenseits der Religionen verborgen liegt und dadurch unsagbar und unaussprechbar wird, wie z.B. in den heidnischen Mysterienkulten. Die Esoterik ist das scheinbar Paradoxe (und zugleich das zutiefst Logische), das "Verständlich-Unverständliche".

In allen Religionen, auch im Heidentum, kann die Esoterik mit folgenden Dingen tun haben, was aber nicht zwingend der Fall sein muss: Selbstverleugnung, Kampf gegen die relative Ichheit ("falsches Ego"), Ablegung des eigenen Namens und aller Identität, Kampf gegen Raum und Zeit, Meditation, Kontemplation, Initiation, Askese, Entsagung, Fasten, Selbstkasteiung (jedoch NICHT aus "Selbstbestrafung"!), Achtsamkeits- und Gewahrseinsübungen, transzendentale Bewusstseinsübungen, Gelassenheit, Aufgabe jeglichen Machtanspruches in dieser Welt, praxisnahe Auseinandersetzung mit Raum und Zeit, Ewigkeit und Gegenwart, Auseinandersetzung mit Ontologie und den Stufen des Seins, Beschäftigung mit dem "Alles" und noch mehr mit dem "Nichts" (daher u.a. auch die Selbstverleugnung), Loslösung von jeglicher Anhaftung, Loslassen von ALLEM (Meister Eckhart: "ALLES lassen!"), das "Absterben" gegenüber der Welt (im Sufismus: "Stirb bevor du stirbst!") oder anderes. Oder nichts davon.

Ein weiteres Merkmal ist, dass die ZEIT an sich aus der Sicht der religiösen Esoterik auf einer höheren Realitätsebene praktisch als nicht existent gilt. Es ist geradezu typisch für viele Esoteriker, Metaphysiker und Mystiker zu behaupten, dass vor einer Minute die Welt gar noch nicht existiert hat, ja, noch nicht einmal vor einer Sekunde, sondern dass die Schöpfung des Universums einzig und allein und genau im jetztigen Augenblick stattfindet. Noch verrückter wird es, wenn Mystiker von Zweiflern verlangen, sie sollen Beweise vorlegen, dass die Welt bereits vor mehr als einer Sekunde existiert hat, was nämlich im Absoluten komplett unmöglich ist zu beweisen! (Und noch verrückter ist es, dass die modernen Naturwissenschaften wie die Quantenphysik diese Sichtweise auch noch bestätigen...)

Manchmal wird der Aspekt der Mystik in allen Religionen bezeichnet als die "Sehnsucht nach dem Absoluten".


Die ganze Selbstverleugnung der Mystiker zielt darauf ab, die Position des Göttlichen individuell erfahrbar und in sich wirksam zu machen (Zur absoluten Realität gehört nämlich sowohl die Nondualität als auch die Individualität.), bzw. sie zielt paradoxerweise eben genau NICHT in diese Richtung. Beim Studium der hinduistischen "Bhagavad-Gita" identifizieren sich einige Mystiker als Übung nicht mit dem Helden Arjuna, sondern mit dem Gott Krishna.

So kann auch Meister Eckhart am Ende folgendes Paradoxon sagen, was für die Mystik in ALLEN Religionen sehr typisch ist:
"Ich war die Ursache meiner selbst und aller Dinge; und hätte ich gewollt, so wäre weder ich noch wären alle Dinge; wäre aber ich nicht, so wäre auch Gott nicht: dass Gott GOTT ist, dafür bin ich die Ursache."

Da diejenigen Gegenstände, mit denen sich die religiöse Esoterik beschäftigt, dermassen flüchtig und ungreifbar sind, so dass sie mit räumlich-zeitlichen Mitteln NICHT erfassbar sind, also auch nicht mit Gedanken oder Worten, weil Gedanken und Wörter über eine räumlich-zeitliche Ausdehnung verfügen, dreht sich die Mystik - neben dem Stilmittel des Paradoxons - oftmals um das reine Nichts, also um Leere, Vakuum. Daher rührt auch die Selbstverleugnung. Und daher winken viele Mystiker von Anfang an ab, man könne in Wahrheit überhaupt NICHTS über die Mystik aussagen.

So sagt das Oberhaupt eines persischen Sufi-Ordens:
"Was auch immer gesagt werden könnte, ist kein Sufismus."


Das erinnert an das "Tao-Te-King" von Lao-Tse:

"Das aussagbare Tao
ist nicht das ewige Tao.
Der nennbare Name
ist nicht der ewige Name."


Die Schlussfolgerungen aus dieser völlig andersartigen Bewusstseinsausrichtung führen dazu, dass religiöse Esoteriker, vor allem Mystiker, oftmals dazu neigen, freiwillig innerlich die Verantwortung für alles, was im Leben ihnen geschieht, zu übernehmen und niemals jemanden die Schuld für irgendetwas zu geben. Sogar bei Fehlern, die offenkundig von anderen verursacht worden sind, sucht der Mystiker immer zuerst bei sich selbst nach der Ursache der Fehler und nimmt das Verhalten der anderen stoisch gelassen hin. Manche Mystiker übernehmen innerlich sogar die Verantwortung für alles in der Welt: Kriege, Arbeitslosigkeit oder Ungerechtigkeiten aller Art. Die Mystiker laden sozusagen die "Schuld" der ganzen Welt bereitwillig auf ihre eigenen Schultern (Norne Skuld: das "Gesollte", was der Zukunft geschuldet ist; obwohl es paradoxerweise aus der Sicht der Mystik ja gar keine Zukunft gibt), weil die philosophischen Konsequenzen aus der Praxis der mystischen Bewusstseinsausrichtung zwangsläufig auf diesen alchimistischen Transformationsprozess hinauslaufen. Dadurch lösen sich sämtliche Feindbilder in Nichts auf. Und wenn dem einzelnen Mystiker selber durch andere Böses widerfährt, dann nimmt er es stoisch gelassen hin, bedankt sich sogar noch artig für diese Lektion seiner eigenen inneren "Unachtsamkeit" und vergilt es den Bösewichten mit Gutem und mit viel Liebe.


Was die äusserlich erkennbaren Merkmale der Mystik noch verwirrender machen, ist der Umstand, dass viele Metaphyiker und Mystiker sich bei aller Selbstverleugnung Weltabgewandtheit (oder bei anderen Mystikern die achtsame Weltzugewandtheit!) dennoch mit den Symbolen ihrer jeweiligen Religion umgeben und sich sogar damit zutiefst identifizieren, weil sie eine andere, tiefere Deutungsebene darin erblicken, welche für die "normalen" Exoteriker unverständlich bleibt. So leben christliche Esoteriker durchaus zwischen Heiligenbildern, Ikonen, Rosenkränzen, Kerzen und Weihrauch. Islamische Esoteriker haben - gleichgültig, ob sie in einer kunstvoll ausgestatteten Tekkia oder in einer primitiven Höhle hausen - neben ihrer Schlafstätte stets einen Koran liegen, weil sie darin mit dem "Auge des Herzens" zwischen den Zeilen eine völlig andere Botschaft herauslesen können, als die "normalen" Gläubigen (genauso wie christliche Mystiker aus der Bibel komplett andere Botschaften herauslesen, als "normale" Christen). Heidnische Esoteriker verehren die Götter und nehmen an den Riten teil, so dass die exoterischen Heiden irrtümlich glauben, dass die Esoteriker doch eigentlich wie sie selbst seien.

Das ist der Grund, weshalb die exoterischen Massen des einfachen Volksglaubens in allen Religionen - aufgepeitscht von ihren ebenso exoterischen Predigern und Dogmatikern - dermassen irritert reagieren, wenn die wenigen Esoteriker, Metaphysiker und Mystiker aus ihren eigenen jeweiligen Religionen durch völlig andersartige Aussagen auffällig werden, welche der offiziellen Lehrmeinung entgegenstehen. Die Exoteriker befürchten nämlich irrtümlich, dass die Esoteriker die Einheit ihrer Religionsgemeinschaft gefährden würden (was natürlich Unsinn ist).

Dies führt dazu, dass in den meisten Religionen die eigenen Esoteriker als angebliche "Ketzer" und "Abtrünnige" verfolgt und mit Steinen beworfen werden. Sogar ein hochrangiger Theologe wie Meister Eckhart hatte zwei Inquisitionsprozesse am Hals. Im aktuellen katholischen Katechismus wird die Existenz einer katholischen Mystik mit keinem einzigen Wort erwähnt. Jakob Böhme wurde noch todkrank auf dem Sterbebett von der evangelischen Kirchenpflege zu Tode verhört. Wenn man sich gegenüber Muslimen als Sufi outet, muss man sogar in der Schweiz mit erheblichen Unannehmlichkeiten rechnen. Unter Asatru-Heiden wird die Existenz einer heidnischen Asatru-Mystik entweder totgeschwiegen, da in keinem einzigen mir bekannten Asatru-Buch darauf hingewiesen wird, oder sogar rundweg geleugnet. (Den Namen eines deutschen Asatruars, der die Existenz einer Esoterik innerhalb des Heidentums öffentlich leugnet und behauptet, das Heidentum sei ausschliesslich eine Volksreligion, verschweige ich an dieser Stelle. )

Einzig im Hinduismus geniessen die vielfältigen Yogis und Sadhus (Sadhus = bettelnde Asketen, Eremiten und Wandermönche) hohes Ansehen und Verehrung im Volk und gelten als heilig.


Paradoxerweise (Ja, Mystik bleibt in ALLEN Belangen paradox!) wollen dennoch viele exoterische Anhänger aller Religionen den individuellen Wechsel zur Esoterik vollziehen, was möglicherweise dennoch nicht ganz einfach ist, weil er eine komplett andersartige, neue individuelle Bewusstseinsausrichtung beeinhaltet.

Ich kenne u.a. mehrer tiefgläubige Katholiken, die sich sehr für katholische Mystik begeistern und selber auch so werden wollen: erleuchtet, heilig. Sie lassen den Rosenkranz wie ein Maschinengewehr rotieren und praktizieren eifrig katholische Meditation sowie das stille Dauergebet. Aber wenn ich sie dann frage, ob sie nun erkannt hätten, dass die Mystik des katholischen Christentums in ihrer innersten Essenz jenseits von Raum und Zeit völlig identisch ist mit der islamischen Mystik, der hinduistischen Mystik und der heidnischen Mystik, dann laufen sie rot vor Zorn an und schreien mich an:
"Nein! Niemals! Katholische Mystik ist etwas völlig anderes als die mystischen Traditionen anderer Religionen. Ich gestehe, möglicherweise gibt es äusserlich Ähnlichkeiten, aber unsere Mystik ist in Wahrheit etwas völlig anderes, weil wir im Katholizismus völlig andere Dogmen haben und weil wir Katholiken einen völlig anderen Gott verehren als die Hindus!"
- "Aber das typische Merkmal der Mystik aller Religionen ist doch jenes, dass sie sich vollständig JENSEITS aller Dogmatik befindet und allen Dogmen enthoben ist, nicht?"
- "Du Ketzer! Auf den Scheiterhaufen mit dir!"

Solche Leute haben möglicherweise noch länger, bis sie bei der Mystik ankommen werden...


Warum ich das alles geschrieben haben?

Einzig und allein aus dem Grunde, weil ich darauf hinweise möchte, dass es von alters her auch im Heidentum eine qualitative Unterscheidung zwischen Exoterik und Esoterik gibt; zwar unsichtbar oder nur "zwischen den Zeilen" erkennbar, aber es gibt sie, auch wenn das den allermeisten Heiden nicht bekannt ist. Selbstverständlich darf jeder anderer Meinung sein, aber heidnische Mystik gibt es dennoch: das völlig "Andere", das "Unsagbare", das "Verständlich-Unverständliche", das "Logisch-Paradoxe", die Sehnsucht des "Auge des Herzens" nach dem Absoluten, welche sich allen Dogmatisierungsversuchen innerhalb des Heidentums vollständig entzieht: ungreifbar, unnahbar, der Räumlichkeit und der Zeitlichkeit vollständig enthoben. Also letztlich Nichts. Beziehungsweise Alles.

Die heidnische Mystik wäre das verbindende Element, das "Missing Link", zur inneren transzendentalen Einheit aller Religionen. (Siehe dazu u.a. Frithjof Schuon: "Von der inneren Einheit der Religionen".)

Vor 20 Jahren war ich als Heide selbst total antichristlich gesinnt. Ich glaubte, man müsse alle Bibeln verbrennen. Heutzutage bin ich zutiefst davon überzeugt, dass das Heidentum, das Christentum, das Judentum, der Islam, der Schamanismus und der Hinduismus im Kern völlig identisch sind und den gleichen transzendentalen Ursprung haben. Jedenfalls sind keine Unterschiede für mich mehr erkennbar, abgesehen von ein paar wenigen oberflächlichen Äusserlichkeiten, so wie wir halt verschiedene Kleider tragen, darunter aber alle gleichermassen nackt sind.

Für mich als Heiden sind alle Christen, Juden, Muslime oder Hindus völlig ebenbürtige Glaubensbrüder und -schwestern, die ich von ganzem Herzen in meine Arme schliesse. Weil ich die Gewissheit habe, dass sie im innersten Wesenskern dem gleichen, völlig identischen Glauben angehören wie ich, freue ich mich grenzenlos darüber, dass sie aufrichtige Christen, Juden, Muslime oder Hindus sind, während ich Heide bin! Man erfreut sich gegenseitig von Herzen an den verschiedenen äusserlichen Glaubensformen: Einheit in der Vielheit und Vielheit in der Einheit!


Diese Anschauung vertrat bereits der HEIDNISCHE Philosoph Themistios im 4. Jahrhundert, der verkündete, dass tausend verschiedene Wege zu Gott führen, die alle richtig und gottgefällig seien. Und Schuhmacher Jakob Böhme (1575-1624) formulierte es als Christ folgendermassen:

"Wahrlich es ist nur ein Gott: wenn aber die Decke von deinen Augen gethan wird, dass du ihn siehest und erkennest, so wirst du auch alle deine Brüder sehen und erkennen; es seyen gleich Christen, Juden, Türcken oder Heiden. Oder meinst du, dass Gott nur der Christen Gott sey? Leben doch die Heiden auch in Gott: Wer recht thut, ist ihm angenehm."


Und Mevlana Dschalaladdin Rumi, der grosse islamische Mystiker, Dichter und Gründer des Ordens der Mevlevi-Derwische (1207-1273) sagte:

"Kommt, kommt, wer auch immer ihr seid, kommt!
Ob Treuloser, Religiöser, Feueranbeter oder Heide, das ist nicht wichtig.
Unsere Karawane ist nicht die Karawane der Desillusion!
Unsere Karawane ist die Karawane der Hoffnung!
Kommt, auch wenn ihr eure Versprechen tausendmal habt gebrochen!
Kommt trotzdem, kommt!"


Über dem Eingangsportal eines griechisch-orthodoxen Klosters auf dem heiligen Berg Athos heisst es daher ähnlich wie im islamischen Sufismus:

"Wenn du stirbst, bevor du stirbst,
stirbst du nicht, wenn du stirbst."


Daher sagte auch der heidnische Plotin, dass es letztlich um "die Flucht des Einsamen zum Einsamen" gehe, wobei mit dem zweiten "Einsamen" Gott gemeint ist. Aus der Sicht der Mystik könnte man es aber auch umdrehen, denn vielleicht ist bereits der erste "Einsame" Gott.


Übrigens sind religiöse Esoterik und Mystik in Wirklichkeit etwas völlig anderes, als alles, was ich in diesem Beitrag darüber geschrieben habe.

 
Bruder Eberhard
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