Lieber Vaper86,
besten Dank für Deine Darlegungen!
Nach meinen bescheidenen Erkenntnissen gehören zur absoluten Realität als Teilaspekte sowohl die Nondualität als auch die Individualität. Gewisse Erkenntnisse können also ausschliesslich individuell gewonnen werden. Dazu gehören auch die extrem intensiven Ausserkörperlichen Erfahrungen in die nächsthöheren feinstofflichen Licht- und Geisterwelten und -landschaften, was auch "Astralreisen" genannt wird und was manche Menschen zu Lebzeiten hie und da unwillkürlich erleben, wobei man diese spirituelle Fähigkeit sich auch antrainieren kann.
Das Astralebene ist zwar "nur" die nächsthöhere Dimension nach der Materie, weil darüberhinaus noch wesentlich feinstofflichere, lichtvollere und - aus "irdischer" Sichtweise - abstraktere, aber zugleich sehr viel realere Dimensionen existieren, die eigentlich nicht hierarchisch übereinander liegen, sondern ineinander verschachtelt sind. Schliesslich haben wir alle im Alltag, während unser Bewusstsein auf den physisch-materiellen Körper fokussiert ist, in uns drinnen ebenfalls unsere feinstofflichen Astralkörper, Mentalkörper, Kausalkörper, Archetypenkörper usw. Auch die ganze materielle Welt um uns herum hat Anteil an der Astralebene. (Man hat diesen Umstand schon zu Spionagezwecken genutzt. Während des Kalten Krieges beschäftigte man sich in der Sowjetunion innerhalb des Psychotronik-Programms mit solchen Dingen.) Astralreisen gehören traditionell zu den Standardfähigkeiten aller höheren Schamanen und Magier aus allen Kulturen weltweit.
Auf Astralreisen, wenn man z.B. bei sich zu Hause im Zimmer aus dem Körper, der im Bett liegenbleibt, herausgleitet und ein bisschen herumfliegt (oder weiter weg, oder in andere astrale Dimensionen), stellt man fest, dass die mentalen Funktionen auch ausserhalb des physischen Körpers und ohne "Gehirn" völlig intakt bleiben, ebenso das Bewusstsein. Dies lässt die philosophische Schlussfolgerung zu, dass das Bewusstsein kein Produkt des physischen Gehirns ist (was lediglich eine völlig unbewiesene und haltlose materialistische Theorie ist), sondern dass vielmehr das Bewusstsein seinerseits die Ursache von ALLEM ist, also über Emanationen auch die Ursache der verdichteten Materie. Die moderne Quantenphysik bestätigt diese Sichtweise.
Dadurch werden MILLIONEN von Fantasy-Welten (die künstlich durch "greifbar" gewordene Emotionen erschaffen wurden und reale, feinstoffliche Gestalt angenommen haben) sowie mythologische Örtlichkeiten und Landschaften wie die Himmelsschlösser Asgards und Vanaheims sehr real auf der Astralebene lokalisierbar.
Insofern ist vor der Geburt und nach dem Tod so ziemlich ALLES möglich; allerdings mit der individuellen Einschränkung, je nachdem, wie stark man durch karmische Fesseln, Bindungen und Selbstbeschränkungen (Schicksalsfäden der Nornen) sich selbst limitiert hat. Je nach Bewusstseinsausrichtung kann man auf der Astralebene fast überall hinreisen. Ein bisschen nach Asgard? Kein Problem. Oder zu Tolkiens feinstofflich zur Realität gewordenen Mittelerde-Landschaften? Ab geht die Post! Zwischendrin zwecks Mysterieneinweihungen und spirituellen "Weiterbildungskurse" in die altägyptischen Dimensionen der Astralebene, in der alles voller golden glänzender Pyramiden, Tempelanlagen und Obelisken leuchtet, soll - wie es heisst - ebenfalls möglich sein, ebenso wie in die dunstig-grünen keltischen Märchenwälder oder auf die heidnisch-germanischen astralen Blumenwiesen mit ihren silbrig strahlenden, murmelnden Bächen. Und wie gesagt, wenn man genug davon hat (weil die Astraldimensionen immer noch sehr tief Teil der räumlich-zeitlichen relativen Realität sind), gibt es darüber hinaus noch feinstofflichere und spirituellere Dimensionen.
Nach meinen Erkenntnissen möchten die höheren Stufen der meisten Seelen zwischendrin auch mal von dem Fanstasy-artigen Astraltrip herunterkommen und körperlich wiedergeboren werden (so unglaublich dieser höhere Wunsch für uns zuweilen klingen mag). Gewisse Lern-, Entwicklungs- und Reinigungsprozesse sind auch feinstofflich nur auf der Erde in einem Körper machbar. In einem anderen Thread habe ich mal über die Wiedergeburtslehre im nordisch-germanischen Heidentum geschrieben, was ich an dieser Stelle einfach mal reinkopiere:
Immer wieder behaupten heutige Religionskritiker, dass die Reinkarnationslehre, also der Glaube an die Wiedergeburt, bzw. Seelenwanderung, heutzutage angeblich gewissen "fernöstlichen" Glaubensrichtungen entlehnt sei, wie z.B. dem Hinduismus oder dem Buddhismus.
Das ist jedoch falsch. Keltische, irische, germanische und nordische Sagen, Mythen und Märchen sowie volkstümliche Überlieferungen stecken voller Anspielungen auf Wiedergeburt und Seelenwanderung, welche demzufolge im alten Heidentum allgemein verbreitet gewesen sein dürften.
Auch bei den eng verwandten heidnischen Griechen und Römern war die Reinkarnationslehre weit verbreitet, vor allem bei den Mitgliedern von Mysterienkulten. Empedokles und Platon, vermutlich auch schon Pythagoras, führten den Glauben an die Wiedergeburt in die heidnische Philosophie ein. Für die Pythagoreer und Neuplatoniker der römischen Spätantike war die Seelenwanderung die normalste Sache der Welt, um die kein grosses Aufheben gemacht wurde, so selbstverständlich war diese Vorstellung. (Nur die Aristoteliker leugneten - wie viele andere spirituelle Dinge auch - die Reinkarnationslehre.)
Doch wo bleiben bei den alten Kelten und Germanen neben den mythologischen und volkstümlichen Anspielungen nun die handfesten Beweise für den Glauben an die Wiedergeburt?
Für die Kelten hinterliess Gaius Julius Caesar das Zeugnis:
("Der Gallische Krieg", 6. Buch 14,5)
"Der Kernpunkt ihrer Lehre (der Druiden) ist, dass die Seele nach dem Tod nicht untergehe, sondern von einem Körper in den anderen wandere. Da so die Angst vor dem Tod bedeutungslos wird, spornt das ihrer Meinung nach die Tapferkeit ganz besonders an."
Für die Germanen, bzw. Wikinger finden wir in der Lieder-Edda folgenden Beleg:
("Helgakvidha Hundingsbana önnur", aus dem Schluss, Übersetzung nach Karl Simrock)
"Es war Glauben im Altertum, dass Helden wiedergeboren würden; aber das heisst nun alter Weiber Wahn."
Statt "Helden" heisst es im Original ganz allgemein "Menschen".
Altisländischer Originalwortlaut:
"þat var trúa í forneskju, at menn væri endrbornir, en þat er nú k?lluþ kerlinga villa."
Es ist klar, dass aufgrund der Dominanz des Christentums, welches die Reinkarnationslehre fundamental leugnet, über selbige nicht allzu offen geschrieben werden konnte.
//asatruschweiz.forumprofi.de/topic.php?topic=228