RE: Demo am Denkmal der Flaellung der Donar-Eiche in Fritzlar

#1 von Kolag_Hraban , 19.06.2012 21:26

Hier nun ein Zeitungsbericht der Hessischen/Niedersaechsischen Zeitung uber die D am Bonifatius Denkmal in Fritzlar. Das Denkmal stellt die Faellung der Donar Eiche durch Bonifatius dar.
http://www.hna.de/nachrichten/schwalm-ed...al-2356325.html


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RE: Demo am Denkmal der Flaellung der Donar-Eiche in Fritzlar

#2 von Kolag_Hraban , 24.06.2012 21:50

Zu dieser Demo in Fritzlar, zu der von Vönix persöhnlich aufgerufen wurde gibt es nun auch noch einen positiveren Zeitungsartikel den ich auch nicht vorenthalten möchte :

http://heimat-nachrichten.de/2012/06/21/...n-den-domplatz/


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RE: Demo am Denkmal der Flaellung der Donar-Eiche in Fritzlar

#3 von Kolag_Hraban , 24.06.2012 22:38

Ich habe die Aktion mit grossem Interesse verfolgt, auch wenn ich letztlich nicht dort war.
Vor allem nachdem der erste nicht immer positiv berichtende Artikel erschienen war , habe ich mich hinreißen lassen, meine Meinung in anderen Foren kundzutun, und so will das nach einigen Tagen Abstand auch hier in unserem Forum tun.

Der erste Artikel hat nicht unbedingt einen positiven Tenor. Einige Sachverhalte wurden wohl nicht richtig dargestellt ( z.BGlockenschlag, Anzahl der Teilnehmer ) und auch die mittelalterliche Kleidung einiger wird erwähnt.

Das ist eigentlich ein Punkt, den ich nicht verstehe.
Die Aktion wurde gestartet um zu zeigen, wir sind noch da, wir sind keine Nazis, und keine weltfremden Spinner. Wir sind Heiden im Hier und Heute, und ein Nachbar oder ein Arbeitskollege.
Ist diese Kleidung dazu geeignet, um diesem Anliegen Ausdruck zu verleihen ?
Ich gebe zu eine rhetorische Frage....
Aber auch eine andere Frage sollte gestellt werden: Was hat diese Kleidung mit unserem Glauben zu tun ?
Ich habe gar nichts gegen Mittelaltermärkte, und zuweilen tauche ich dort auch in Gewandung auf.
Aber mein Glaube hat zwar alte Wurzeln, doch lebe ich ihn im Hier und Jetzt, und dies möchte ich auch ganz bewusst, auch mit meiner Kleidung, ausdrücken.

Damit möchte ichs aber nicht enden lassen, sondern ich glaube dies war trotzdem eine sehr gute Aktion. Endlich habe wir uns gezeigt, und dies über viele Vereine hinweg. Dies ist auch der Tatsache zu verdanken, dass Vönix, der Künstler und Autor, diese Aktion organisiert hat.
Ich wünsche mit mehr von diesen Aktionen, wo unsere Vereine und Gruppen nicht gegeneinander arbeiten, sondern gemeinsam versuchen etwas zu bewegen.

Und ich werde, sollte dies wiederholt werden, versuchen mit dabei zu sein und dies in meinen "modernen" Klamotten


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RE: Demo am Denkmal der Flaellung der Donar-Eiche in Fritzlar

#4 von Awiz , 24.06.2012 23:12

Ich glaube, zu erwähnen, dass solche Aktionen doch immer wieder toll sind und es mehr solche geben müsste, wäre an dieser Stelle überflüssig.
Die Presse wird immer nur das erwähnen, was sie erwähnen will und es so darstellen lassen, wie es für sie, das Einkommen, Leserzahlen und den Ruf der Zeitung am effektivsten ist. Soviel dazu.

Was die Kleidung mit dem Glauben zu tun hat ist tatsächlich ein interessanter Diskussionspunkt.
Kleidung mag zwar oberflächlich gesehen eine Oberflächlichkeit darstellen (was für ein Wortspiel!), hat im Grunde aber einen grossen Einflussbereich.
Ich glaube, die Kleidung hat zum Teil einen symbolischen Wert.
Man kann als Beispiel zB. Musikgeschmack nehmen: Bei 80% allen Fällen, reicht ein Blick aus um einzuschätzen, welche Art von Musik diese Person hört. Und die Musikrichtung sagt auch oft viel über die Einstellung selbst aus.

Ich glaube das gleiche gilt nun auch in diesem Fall - man sollte eher weniger Wert darauf legen, dass es Mittelalterkleidung ist, was in diesem Zusammenhang auch tatsächlich nebst der Spur liegen würde, da das Mittelalter vorwiegend unter christlicher Oberhand steht.
Wobei ich hier mit Absicht nicht das Wort "geprägt" verwendet habe, da es durchaus durch's Heidentum geprägt war - schliesslich war das ungefähr die Zeit, wo Heidentum und Christentum zeitlich nahe bei einander lagen und nicht so weit entfernt wie heute.
Und bekanntlich haben die Christen nichts anderes getan, als die heidnischen Traditionen zu übernehmen und umzugestallten und übertreiben, damit es in ihr Schema passt. Doch das ist wiederum eine andere Dikussion und ich schweife vom Thema ab, was ich eigentlich damit sagen wollte:

Kleidung kann, aus einer bestimmten Perspektive gesehen, einen bestimmte Lebensart, ein bestimmtes Lebensgefühl vermitteln.
Und wenn man mal vergisst dass die Kleidung mittelalterlich ist, verkörpert sie doch auf einer gewissen Art und Weise den Heidentum, was wohl Ziel und Zweck war. Es ist bloss eine weitere Art und Weise, die Botschaft besser zu vermitteln und hat nichts mit der Fragestellung "Wollen die heutigen Heiden lieber in der Vergangenheit oder im Hier und Jetzt leben?" zu tun.

Wenn die Leute diese Aktion als schlecht empfinden wollen, werden sie das tun, egal welche Kleidung man dabei getragen hat. Da denke ich, kann man es sich durchaus erlauben, das zu tun, was man will. Viele heidnisch geprägten Menschen fühlen sich wahrscheinlich mit dieser Art von Kleidung verbunden - die Gründe sind völlig irrelevant.
Wenn unsere Gesellschaft heidnisch geprägt wäre und die Christen eine Demo veranstallten würden, würden sie wohl auch nicht auf ihre Kreuze verzichten, nur damit sie sich uns besser anpassen.

Was zählt ist der Gedanke - und dieser ist toll!

PS. Wo wir schon beim Thema Kleidung sind - ich habe letztens einen Experiment gemacht, hab meinen Zaubererumhang aus der Fasnacht-Zeit hervorgeholt und hab damit einen Spaziergang gemacht. Keine Ahnung, wieso die Leute mich so komisch angestarrt haben.

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