Zitat von Kolag_Hraban im Beitrag #2Vielleicht könnte es auch eine gute Strategie sein sich entsprechenden Wicca Coven als freiwilliges Opfer zur Verfügung zu stellen. Dort soll es einen weiblichen Überhang geben .
Ich möchte hier meine Schnitzereien vorstellen und vielleicht von aktuellen Projekten ab und an mal ein Fortschrittsbild posten
Dies sind einige meiner bisherigen Werke - Im Uhrzeigersinn: Wotan, Ullr, Tiwaz, Frija und Donar Ich finde die meisten für den Anfang gar nicht schlecht (ausser Frija, sie ist leider ganz schlimm geworden )
Vielleicht eine kleine Erfahrungs-Zusamenfassung von mir
Vorausschickend möchte ich erwähnen, dass ich christlich-reformiert aufgewachsen bin und wenn man nur diese Religion kennt, ist es glaubich normal, dass man am Anfang, wenn auch unabsichtlich, versucht, einen Glauben aus der verwurzelten Religion herzuleiten. Und nicht jeder hat Gleichgesinnte um die Ecke. Ich kenne beispielsweise noch immer niemanden im Baselland
Vereinfacht gesagt, ich hatte ganz einfach viele Götter, statt nur einem, der Rest war mehr oder minder gleich...
Aber je mehr ich Bücher las (über Sagen, Bräuche, die Edda etc.) und mich informierte, desto mehr wuchs mein Wissen und die Erkenntnis darüber, dass die Götter eben nicht irgendwelche Menschähnlichen Superhelden sind, die über den Wolken rumfliegen etc. Sie dienen viel mehr als Kanäle des jeweiligen Glaubens-Zwecks... viel besser kann ich es leider nicht erklären.
Jedenfalls sind für mich die Gottheiten nach meinem heutigen Stand zwar da und ab und zu gehe ich in den Wald und Bedanke mich bei der Einen oder Anderen für all die tollen Dinge in meinem Leben... aber noch mehr versuche ich, mich in die Natur selbst einzufühlen oder auch mal im Wald zu meditieren, die Seelen und Geister zu spüren, die in jedem Blatt und Stein sind.
Und ich finde diesen Werdegang gar nicht schlecht. Vielleicht war er sogar notwendig, auch wenn es wirklich lang gedauert hat, bis ich begonnen habe zu verstehen. Ja, es ist eine Erfahrungsreligion und ich kann sagen, dass es immer besser und schöner wird, je länger ich damit lebe.
Es wäre mir eine grosse Freude. Ich bitte nur um etwas Geduld, da im Dezember meine Prüfung für den 1. Schwarzgurt stattfindet, danach sollte ich wieder Luft haben
Gerne möchte ich mich hiermit vorstellen. Ich kenne diese Seite und auch das Forum schon länger, habe mich aber nie angemeldet, weil ich meinen Glauben als sehr intim empfinde und auch weil ich mich lange nicht als «bereit» oder «wissend» genug fühlte. Und heute war aber irgendwie der «Jetzt-aber! – Tag» :-)
Also los:
Mein Name, nach welchem ich protestantisch als Säugling getauft wurde, ist Simon. Ich war und bin ein Kind der Natur. Zu unserer Zeit (80er) konnten wir noch allein im Wald umherschweifen und durften jeden Baumes Wurzelhöhle erforschen, schreien, Hütten bauen und Barbaren sein, auch wenn wir das Wort damals noch nicht mal kannten.
In jungen Jahren, die ich grösstenteils in den Wäldern von Oberwil bei Büren an der Aare verbracht habe, habe ich mir nie Gedanken über die Religion an sich gemacht. Wie Vater und Mutter wurde ich getauft und ging in den Religionsunterricht, weil … keine Ahnung, aber die anderen waren ja auch da! Mir war das im Unterricht erzählte immer sehr suspekt, gar ein bisschen monströs.
Glaubenstechnisch hatte es sich ab meiner Jugend dann sowieso erstmal erledigt. Ich lebte ein normales Leben, inklusive kirchlicher Heirat, Kinder und Scheidung. Erst meine spätere, atheistische Partnerin (und sicher auch meine grauen Haare) liessen mich vor 7 Jahren darüber nachdenken, was eigentlich mit meinem Glauben ist und sein wird. Irgendetwas muss doch da sein, aber was, wenn nicht dieser «Gott»? Und schliesslich zahlte ich ja immer noch die Kirchensteuer! Damit war dann schnell Schluss. Ich begann «Ahnenforschung light» zu praktizieren, wobei Bücher, Youtube und Internet meine Freunde waren (und immer noch sind). Kelten und Germanen faszinierten mich. Was für eine Geschichte unsere Ahnen in Europa gestaltet haben!
Bald füllte sich mein Bücherregal mit dem Buch Heimskringla, der Edda, Germanische Rituale und vielen weiteren Büchern. Auch die griechische Mythologie hält immer wieder Einzug in meine Neugier. Ich lerne ab und an mal, finde aber «Wissen» eher zweitrangig. Die Basis ist sicher wichtig. Aber lieber bin ich im Wald und lausche dem Regen oder meditiere, dann fühle ich mich den Göttern jedes Mal sehr nahe. Gerne bringe ich ihnen auch hin und wieder ein kleines Opfer und bedanke mich, für was ich bin, für die Zeit, in der ich leben darf und den Körper, der mir gegeben wurde. Ich bedanke mich beim Tier, wenn ich es esse oder seine Wolle mich wärmt, versuche manchmal den Geist in einem Baum oder in einem Bach zu spüren.
Ich bin zudem, was man wohl einen «Bushcrafter» nennt. Oft alleine oder mit meinen Jungs mit Axt und Messer in den Wäldern des Schwarzbubenlandes (Kanton Baselland/Solothurn), wo früher die Kelten, die Römer und wohl auch die Alamannen gehaust haben. Über die Jahre habe ich mir diverse Möglichkeiten des Feuermachens und alternativcampen angeeignet, kenne die Holzarten und Pflanzen ein wenig und arbeite auch sonst gern mit Holz (Schnitzen) und Leder (Nähen). Ich kann schlecht bis passabel Bogenschiessen und praktiziere Karate für die körperliche Fitness.
Ich denke, wie alle, so habe auch ich diverse Hochs und Tiefs, in welchen ich mich mehr oder weniger mit meinem Glauben verbunden fühle, ABER – seit dem Beginn vor 7 Jahren, kehre ich immer und immer wieder zu diesem, sich im Bau befindlichen Zuhause meiner Seele zurück. Es gibt mir Frieden und ein gewisses Verständnis für viele Dinge im Leben. Ich fühle auch, dass ich, bzw. meine Seele damit wächst.
Das wars eigentlich… ich bin sehr gespannt, wo die Reise hinführt und möchte mich in nächster Zeit vertieft mit dem Forum hier befassen.